Blogthemen finden: Warum es immer was zu sagen gibt

Von Mirja Stöcker
Suchen Sie verzweifelt nach Blog-Themen? Oder fragen Sie sich, ob Sie für einen geplanten Unternehmensblog überhaupt ausreichend Themen auftreiben werden? Ich kann Sie beruhigen: Wie Ihnen geht es vielen. Auch Bloggern. Und sogar professionelle Texter schöpfen ihre Ideen nicht permanent aus ihrem "kreativen Genius". Sie verwenden Techniken. Deshalb lesen Sie hier, wie auch Sie permanent neue Blog-Themen finden werden.

Die allererste Frage

Bevor Sie nach Themen suchen, muss eine allererste Frage beantwortet werden: Was für eine Art von Unternehmensblog machen Sie überhaupt? Einen Knowledge-Blog? Produktblog? Serviceblog? Wichtig für die Themenfindung und einen langen roten Faden im Unternehmensblog ist: sich vorher darüber im Klaren zu sein, was der Blog bieten soll. Sonst führt die Themennot schnell dazu, dass Ihr Blog verwässert.

Inspiration von Mitbewerbern

Die Blogs der Mitbewerber zu sichten, heißt nicht zwangsläufig abzukupfern. Davon rate ich sogar unbedingt ab! Denn wenn Ihre Leserinnen und Leser den Eindruck haben, bei Ihnen nur den X-sten Aufguss eines Themas zu lesen, verlieren Sie sie. Und zwar für immer.

Vielmehr empfehle ich Ihnen, sich primär inspirieren zu lassen. Häufig werden Sie gute Themen und Ideen finden, deren Ausgestaltung Ihnen aber nicht gefällt. Nehmen Sie das zum Anlass, eigene Umsetzungen zu entwickeln und Ihren persönlichen Standpunkt darzulegen. Wenn Sie andere Blogs aufmerksam verfolgen, können Sie auch Rückschlüsse darauf ziehen, welche Themen besonders gut und welche weniger gut funktionieren.

Aktuelles verfolgen

Die Welt steht nicht still. Zum Glück. Denn so werden sich Ihnen immer neue Anlässe zum Bloggen bieten. Worüber wird aktuell in Ihrer Branche diskutiert? Welche Entwicklungen gibt es? Was bedeutet das für Ihre Kundinnen und Kunden? Und wie stehen Sie dazu? Wenn Sie gesellschaftliche und Branchenentwicklungen verfolgen, werden sich Ihnen unzählige Themen für interessante Blogartikel bieten. Nutzen Sie die Gelegenheit auch ruhig, um sich zu positionieren und die eigene Haltung zu zeigen.

Einfache Listentechnik

Was interessiert Ihre Kundinnen und Kunden? Was  sind ihre Probleme und Sorgen? Machen Sie etwas denkbar Einfaches: Erstellen Sie eine Liste mit Interessen und Bedürfnissen Ihrer idealen Kunden. Daraus können dann wunderbar Themen für Blogartikel abgeleitet werden.

Leser und Kunden fragen

Am einfachsten finden man natürlich über die Interessen und Bedürfnisse von Kunden etwas heraus, wenn man sie selbst fragt. So naheliegend das klingt: Nur wenige tun es. Aber warum sollte man sich die Gelegenheit eigentlich entgehen lassen? Manchen erscheint Fragen immer noch als Eingeständnis von Schwäche. Davon können Sie sich guten Gewissens verabschieden. Fragen bedeutet Interesse. Und Interesse am Kunden freut den Kunden.

Saison nutzen?

Gerne werden auch saisonale Ereignisse als Aufhänger für Blogs genommen. Ist das empfehlenswert? Wie öfter im Marketing sage ich dazu: Es kommt darauf an. Viele dieser Blogs beginnen mit Floskeln wie "Bald ist wieder Weihnachten" oder "Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür". Und das liegt nicht nur an schlechten Textern. Es hängt auch damit zusammen, dass saisonale Blogthemen schon tausendfach da waren. Saisonale Aufhänger sollten aber nicht Lückenfüller sein, sondern genau so Mehrwert bieten wie andere Artikel auch.

Fazit: mit offenen Augen durch die Welt gehen

In der Summe bedeutet all das: Bleiben Sie neugierig! Glauben Sie nie, Ihre Kunden bereits aus dem FF zu kennen. Versteifen Sie sich nicht darauf, auch in Zukunft alles so machen wie in der Vergangenheit. Beobachten Sie Ihre Mitbewerber wachsam und interessiert. Und bilden Sie Ihren ganz eigenen Standpunkt. Das macht attraktiv!

19.03.2020

Kategorie: Bloggen

Tags: Unternehmensblog